Die Pumpe

Der Herr Professor Wunderlich,
ein sehr gelehrter Mann,
hält einen Vortrag übers Herz,
und wie man´s nennen kann.

"Der Ausdruck Herz, der ist ganz falsch,"
so spricht er weisheitsvoll,
"es ist die Pumpe und ich will,
das man's so nennen soll.
Es pumpt, wie eine Pumpe pumpt,
und treibt das Blut im Kreise
und darum will die Wissenschaft,
das man es Pumpe heiße."

Studenten sitzen Kopf an Kopf
und lauschen seinem Wort
und er erklärt die Pumpe nur
und läßt das Herz ganz fort.

Da spricht Alexander mit lächelndem Gesicht:
"Herr Professor, ich bitte Sie, das geht doch einfach nicht.
Wenn man verliebt ist, fühlt ein heißes Weh, soll man da sagen:
Schatz, mir tut die Pumpe weh?
Ich lege meine Pumpe zu Deinen Füßen hin,
gib deine Pumpe mir dafür, damit ich glücklich bin.
Und Herr Professor, wie komisch klingt das doch:
Ihm fiel die Pumpe in die Hose,
ihm schlägt die Pumpe hoch?
Und komm an meine Pumpe, geliebtes Pumpenmaid,
fühlst Du wie meine Pumpe nach deiner Pumpe schreit?
Ach Pumpe, liebe Pumpe, warum so traurig, sag?
Das ist die echte Liebe, zwei Pumpen und ein Schlag!"

Der Herr Professor ganz verwirrt, das hätt er nicht gedacht,
als der Student zu Ende ist, die ganze Klasse lacht.
"Nun wohl, ich sehe, sie treiben mit mir Scherz,
so kehren wir zurück zu unserem guten alten Herz."