An alle Arbeitnehmer

Anhang zur Arbeitsordnung und zum Tarifvertrag:

Arbeitsbefreiung in bestimmten Fällen
Vermeldung unbegründeter Fehlzeiten

Krankheitsfall:

Krankheit ist keine Entschuldigung. Auch ein Attest Ihres Arztes ist kein Beweis, denn wenn Sie in der Lage waren, den Arzt aufzusuchen, hätten Sie auch zur Arbeit kommen können.

Todesfall in der Familie:

Wird nicht entschuldigt. Für den Verblichenen können Sie nichts mehr tun und jemand anderes kann genausogut die notwendigen Maßnahmen vorbereiten. Wenn Sie die Beerdigung auf den späten Nachmittag legen, geben wir Ihnen gerne eine halbe Stunde früher frei, vorausgesetzt, Sie sind mit Ihrer Arbeit fertig.

Eigener Todesfall:

Hier dürfen Sie mit unserem Verständnis rechnen, wenn:

- Sie uns zwei Wochen vorher über Ihr Ableben informieren, damit wir rechtzeitig eine neue Kraft einstellen können.
- Sie spätestens bis 08.00 Uhr morgens anrufen, damit wir entsprechende Maßnahmen
einleiten können.
- Sie Ihre und die Unterschrift des behandelnden Arztes vorlegen, daß Sie verstorben sind.
Liegen beide Unterschriften nicht vor, werden Ihnen Fehlzeiten vom Jahresurlaub
abgezogen.

Operation:

Chirurgische Eingriffe an unseren Arbeitskräften sind untersagt, wir haben Sie so eingestellt, wie Sie sind. Die Entfernung oder Veränderung eines Teils von Ihnen verstößt gegen den vereinbarten Arbeitsvertrag.

Silber- oder Goldenen Hochzeit:

Für derartige Anlässe kann keine Freistellung gewährt werden. Wenn Sie 25 oder gar 50 Jahre mit dem gleichen Menschen verheiratet sind, sind Sie froh, wenn Sie zur Arbeit gehen dürfen.

Geburtstag:

Daß Sie geboren wurden, ist sicher nicht Ihr Verdienst. Darum sehen wir keine Veranlassung, Ihnen in solchen Fällen eine Freistellung zu gewähren.

Geburt eines Kindes:

Für derartige Fehltritte unserer Angestellten ist natürlich keine Arbeitsbefreiung vorgesehen. Sie hatten ja schon Ihren Spaß.